VIERTAUSENDER
DIE HÖCHSTEN GIPFEL DER ALPEN
MEIN ERSTER 4.000-er
4.164 m
BREITHORN
Südwestflanke (F+)
Das Breithorn gilt allgemein als einfachster Viertausender der Alpen. Es ist ein Grenzberg am Alpenhauptkamm, der das italienische Aostatal vom Schweizer Kanton Wallis trennt. Das Gebiet zwischen dem Breithorn und dem Matterhorn ist fast flächendeckend mit Seilbahnen erschlossen und es wird mit der höchsten Skipiste Europas geworben. Gerade dieser Umstand verdankt dem Breithorn viele Besteigungen. Es geht bequem mithilfe von Seilbahnen bis aufs Klein-Matterhorn auf 3.796 Meter. Von dort wird auf den Breithornpass abgestiegen und über den Südwesthang ohne nennenswerte technische Schwierigkeiten bis zum höchsten Punkt. Nichtsdestotrotz ist das Breithorn ein Berg den man auf keinen Fall unterschätzen sollte. Vor allem das Panorama ist überwältigend: Fast verschwenderisch reihen sich hier einige der schönsten und eindrucksvollsten Gipfel der gesamten Alpen aneinander.
4.061 m
GRAN PARADISO
Normalweg (F+, II)
Er ist Italiens einziger Viertausender, der komplett auf dem eigenem Staatsgebiet steht und der Stolz des gleichnamigen Nationalparks, von wo aus fast die gesamte Steinbockpopulation, die im restlichen Alpenraum beinahe ausgerottet war, wieder ausgesiedelt wurde. Der Gran Paradiso ist außerdem einer der technisch einfachsten Viertausender der Alpen und ein idealer Einstieg in die Welt der höchsten Alpengipfel. Die Schwierigkeiten befinden sich alle direkt unterhalb des Gipfels, wo ein kleiner Felsaufbau aus dem Eis hervorragt. Hier darf nach dem Aufstieg über den Gletscher noch eine kurze, aber sehr schöne und ansprechende Klettereinheit angefügt werden. Als Kirsche auf dem Sahnehäubchen. Insgesamt eine landschaftlich wunderbare und sehr lohnende Tour auf den höchsten Gipfel Italiens.
4.153 m
BISHORN
Nordwestflanke (F)
Das Bishorn liegt eingebettet in der atemberaubenden Berg- und Gletscherwelt der Walliser Alpen. Prominente Gipfel wie das Matterhorn, das Monte Rosa Massiv, der Dom, das Zinalrothorn, die Dent Blanche sowie nicht zuletzt dem Weisshorn befinden sich in der direkten Nachbarschaft. Auf letzteren werden wir sogar einen ganz besonderen Blick vom Gipfel aus erhalten. Umringt von diesen anspruchsvollen und schwierigen Hochtouren stellt das Bishorn ein sehr lohnendes Gipfelziel dar. Es ermöglicht auch weniger starken Alpinisten in die Welt der 4.000er vorzudringen und dieses einzigartige Gefühl zu erleben, ein Teil dieser gewaltigen Bergwelt zu sein und auf Augenhöhe in ihre beeindruckenden Grate und Flanken zu blicken.
4.190 m
ALLALINHORN UND STRAHLHORN
Nordwestgrat (F+) und Nordwestflanke (F+)
Mit dem Allalinhorn und dem Strahlhorn stehen hier zwei Viertausender auf dem Programm, die vor allem durch eine beeindruckende Gletscherwelt sowie einmaligen Panoramakulissen überzeugen. Riesige Flächen aus Eis mit gewaltigen Spaltensystemen geben einen anschaulichen Eindruck davon, welche Kräfte in diese Landschaften einwirken und warum sie uns Bergsteiger derart in ihren Bann ziehen. Wir werden auf dieser Tour tatsächlich fast ausschließlich auf vergletschertem Gelände unterwegs sein und dabei zwei der höchsten Gipfel in den Alpen besteigen. Eine Tour, die dank ihrer moderaten Schwierigkeiten und mithilfe der Seilbahn auch für Hochtoureneinsteiger und all jene die erste Viertausenderluft schnuppern möchten bestens geeignet ist.
4.563 m
MONTE ROSA
Mini Spaghetti (PD)
Insgesamt 7 Viertausender an nur drei Tagen, dazu eine Übernachtung auf der höchsten Schutzhütte der Alpen. Möglich ist so etwas nur im Monte Rosa Massiv, wo sich ein hoher Gipfel an den nächsten reiht. Nach einer hoffentlich erholsamen Nacht auf immerhin 3.647 Metern Höhe werden wir am zweiten Tag unsere Gipfelsammlung starten. Ludwigshöhe (4.343), Corno Nero (4.322), Parrotspitze (4.434), Balmenhorn (4.167), Vincentpyramide (4.215), Signalkuppe (4.554) und Zumstein (4.563) werden wir in den folgenden zwei Tagen einen Besuch abstatten. Wir haben hier verschiedene Variationsmöglichkeiten und können die gesamte Tour auch ganz individuell unserer konditionellen Verfassung anpassen. Sehr wichtig ist vorab eine gute Akklimatisierung! Wir sind bei dieser Tour ständig in sehr großer Höhe und in einer atemberaubenden Gletscherlandschaft unterwegs. Auch die Übernachtungen auf den Hütten zählen mit 3.647 und 4.554 Metern zum höchsten, was es in den Alpen gibt.
4.017 m
WEISSMIES
Nordwestflanke (PD)
Das Weissmies ist mit seinen 4.023 Metern nicht nur die höchste, sondern auch die imposanteste Erhebung im nordöstlichen Teil der Walliser Alpen. Trotz ihres Erscheinungsbildes mit der eisgepanzerten Nordwestflanke sowie der felsigen Südseite bietet sie auch weniger erfahrenen Bergsteigern eine technisch relativ einfache Route für eine Besteigung. Wer jedoch die nötigen Sicherheitsvorkehrungen zum Begehen von Gletschern missachtet, läuft Gefahr in eine der zahlreichen und großen Gletscherspalten zu verschwinden, die sich auf den ausgedehnten Gletscherflächen befinden. Zwar sind bis zum Gipfel keine schwierigen Kletterpassagen zu meistern, jedoch steile und spaltenreiche Hänge. Mit dem nötigen Know How und den erforderlichen Sicherungsmaßnahmen ist die Weissmies jedoch ein absolutes Highlight für Einsteiger in die Welt der Viertausender.
4.223 m
CASTOR UND POLLUX
Südostgrat (PD) und Südwestgrat (PD, II)
Die Zwillingsgipfel Castor und Pollux werden oft in Kombination miteinander bestiegen. Sie liegen zwischen dem Breithornmassiv sowie dem Liskamm auf der Grenze zwischen Italien und der Schweiz. Dank der Seilbahn bis aufs Klein-Matterhorn spart man sich bei der Besteigung den mühsamen Aufstieg aus dem Tal und kann direkt in diese faszinierende Gletscherwelt eintauchen. Zwar trennen die Bergstation und den Gipfel nur 700 Höhenmeter, jedoch gilt es ein Stück Strecke zurückzulegen. Einige anspruchsvolle Stellen, die es zu bewältigen gilt sowie die Kombination mit der großen Höhe und gewaltigen Spaltenzonen sind gute Gründe für unerfahrene Bergsteiger, sich der Expertise eines Bergführers anzuvertrauen. Damit kann man den Gipfel wesentlich entspannter entgegenblicken und das einmalige Panorama, in welchem man sich hier bewegt deutlich mehr genießen.
ANSPRUCHSVOLLE 4.000-er
4.563 m
SPAGHETTI RUNDE
Monte Rosa (PD)
Die Spaghetti Runde im Monte Rosa Massiv zählt zu den ganz großen Hochtourenklassikern in den Alpen. Insgesamt nicht weniger als 10 Viertausender werden wir an 5 Tourentagen im Monte Rosa Massiv besteigen. Die technischen Schwierigkeiten sind nicht so hoch, allerdings werden wir uns permanent in großer Höhe bewegen. Eine gute Akklimatisierung ist als Tourenvorbereitung eine gute Empfehlung. Wir werden vor allem auf italienischen Hütten übernachten - daher kommt auch der Name dieser Überschreitung. Inzwischen haben diese Hütten, die allesamt zu den höchsten der Alpen zählen kulinarisch jedoch wesentlich mehr zu bieten. Insgesamt erwartet uns ein unvergessliche Tourenwoche in einer atemberaubenden Welt aus Eis, Schnee und Fels, in die wir komplett eintauchen werden.
4.274 m
FINSTERAARHORN
Nordwestgrat (PD-, II)
Die Haifischflosse, welche hoch über das Berner Oberland hinausragt: Das Finsteraarhorn ist mit seinen 4.273 Metern die höchste Erhebung einer einzigartigen Gletscherwelt. Sieht man von den Gletscherspalten auf den schier endlosen Eisflächen rund ums Finsteraarhorn mal ab, ist der Anstieg auf den Gipfel obligatorisch vergleichsweise sicher. Eine ansprechende und genussvolle Gratkletterei auf den Gipfel und eine unglaubliche Gletscherkulisse soweit das Auge reicht, sind Zutaten für ein unvergessliches Gipfelziel. Es verwundert, dass der Gipfel im Sommer relativ wenig besucht wird. Gründe dafür sind vermutlich die langen Zustiege, die in unserer schnelllebigen Welt auf wenig Gegenliebe stoßen. Doch genau dafür sind solche Touren da: Dem Alltag entfliehen und für ein paar Tage die Natur genießen und der Hektik im Tal entfliehen. Was kann es also schöneres geben, als diesen langen Anstieg zu wagen und auf einem der exklusivsten Gipfel der gesamten Alpen zu stehen.
4.158 m
MÖNCH UND JUNGFRAU
Südostgrat (PD, II) und Südwestgrat (PD, II)
Im weltberühmten Dreigestirn von Eiger, Mönch und Jungfrau ist der Mönch mit seinen 4.110 Metern der Gipfel mit den vergleichsweise geringsten technischen Schwierigkeiten. Gönnt man sich den bequemen Zustieg per Jungfraubahn, dann steht man ohne einen Schritt zu Fuß gemacht zu haben bereits auf 3.466 Metern. Die verbleibende Tour über etwas mehr als 600 Höhenmeter hat es dafür noch einmal in sich. Nach einer weiteren Übernachrung auf der Mönchsjochhütte steht die Jungfrau auf dem Programm. So lassen sich gleich 2 Berner Viertausender zu einer gelungenen Hochtour mit überschaubaren technischen Schwierigkeiten verbinden.
4.545 m
DOM
Nordwestflanke (PD, II)
Der Dom: stolz der Schweizer Berge. Es ist zwar nicht der höchste Punkt der Schweiz, jedoch der höchste Gipfel, der komplett auf Schweizer Grund und Boden steht. Eigentlich verwunderlich, dass es auf diesen wild vergletscherten und zu allen Seiten abweisenden Gipfel einen „relativ“ moderaten Anstieg gibt. Von einem einfachen Viertausender zu sprechen wäre jedoch zu viel des Guten. Allein die Tatsache, dass der gesamte Anstieg komplett aus eigener Kraft zu bewältigen ist, machen ihn zu einem wahren Konditionstest. Ein wilder, spaltenreicher Gletscher erfordert eine gute Routenwahl. Auch gibt es den Gipfel nicht ohne Felskontakt. Zwar sind die geforderten Schwierigkeiten nicht so hoch und die Flanken nicht übermäßig steil, der Gesamtanspruch dieser phantastischen Tour summiert sich jedoch zu einer ernsthaften und langen Unternehmung.
4.810 m
MONT BLANC
Normalweg - Bossesgrat (PD. I)
Höchster Gipfel der Alpen. Allein dieser Titel verleiht dem Mont Blanc einen ganz besonderen Stellenwert für Bergsteiger und Alpinisten. Die besten Topalpinisten mischen sich hier unter die zahlreichen Freizeitalpinisten und Hobbybergsteiger. Dazu kommen noch viele Seilbahntouristen, die sich bequem mit der Bahn auf fast viertausend Meter hochfahren lassen um diesen gewaltigen Koloss aus Fels und Eis aus der Nähe zu betrachten. Doch noch viel schöner ist es tatsächlich auf dem Dach der Alpen zu stehen: Die Route hat zwar einige technische Herausforderungen zu bieten, ist in ihrer Summe für gut akklimatisierte Bergsteiger die etwas Hochtourenerfahrung haben ohne weiteres zu meistern. Um die Seiltechnischen und Sicherheitsrelevanten Herausforderungen werde ich mich kümmern, damit du die Besteigung des höchsten Gipfels der Alpen genießen kannst und diese Tour zu einem unvergesslichen Erlebnis wird.
4.102 m
BARRE DES ÉCRINS
Westgrat (PD+, II)
Die Barre des Ecrins nimmt in der Liste der Viertausender eine besondere Rolle ein. Sie ist nicht nur der westlichste, sondern gleichzeitig auch der südlichste Viertausender der Alpen. Trotz dieser Sonderstellungen führt das gesamte Gebiet der Dauphine ein Schattendasein. Die französischen Alpen werden zum größten Teil mit dem Mont Blanc Massiv in Verbindung gebracht. Doch das Karakorum der Alpen, wie die Dauphine häufig auch genannt wird, hat eine atemberaubende Bergwelt zu bieten. Doch eigentlich ist es ein Segen, dass diese Gegend bei weitem nicht die Aufmerksamkeit genießt, die es eigentlich genießen könnte: So sind hier keine Menschenmassen wie in vielen anderen stark frequentierten Gegenden der Alpen unterwegs und man kann diese atemberaubende Bergwelt noch in ihren Ursprüngen erleben und die traumhafte Landschaft vollends aufsaugen.
4.010 m
LAGGINHORN
Südgrat (AD, III)
Das Lagginhorn ist der etwas kleinere Nachbar des Weissmies. Im Gegensatz zur Weissmies, der mit einer wilden Gletscherflanke aufwartet, ist das Lagginhorn praktisch ohne Gletscherkontakt erreichbar. Es gilt zudem als einer der einfacheren Viertausender. Der Normalweg über den Westgrat führt über einige leichte Kletterpassagen sowie viel Blockgelände auf den Gipfel. Diese Route werden wir für den Abstieg verwenden. Wesentlich lohnender für den Aufstieg ist die Route über den Südgrat - einer der schönsten und genussvollsten Felsgrate der Westalpen. Die Kletterei ist trotz der meist geringen Schwierigkeiten ein Traum, der Fels Bombenfest und das Ambiente absolut großartig. Mit dieser Routenkombination wird aus dem einfachen Lagginhorn eine zwar etwas schwierigere aber um so schönere Überschreitung und eine traumhafte Grattour, die man einmal gemacht haben muss.
SCHWIERIGE 4.000-er
4.478 m
MATTERHORN
Hörnligrat (AD+. III)
Das Matterhorn muss man eigentlich niemanden mehr vorstellen. Es ist der Inbegriff eines Berges. Fast jeder – egal ob Bergsteiger oder nicht - weiß, um welchen Berg es sich handelt, sobald er ein Bild vom Matterhorn sieht. Auf jeder To-Do Liste zu finden und der Traum eines jeden ambitionierten Bergsteigers, einmal ganz oben zu stehen und das einmalige Gipfelglück zu genießen. Doch leider hat dieser ganz besondere Status dieses Berges nicht nur Vorteile: Er hält auch den traurigen Rekord mit den meisten tödlichen Unfällen. Die Ersten bereits am Tag der Erstbesteigung. Schwierige Wegfindung und brüchiger Fels sobald man nicht mehr auf dem richtigen Pfad ist, gepaart mit hohen alpinistischen Anforderungen wird leider vielen - mit der Tour überforderten Seilschaften - zum Verhängnis. Um genau das zu verhindern und damit diese Tour auch zu der Traumtour wie in den eigenen Vorstellungen wird, werde ich für die nötige Sicherheit sorgen.
4.049 m
PIZ BERNINA
Biancograt (AD/III)
Östlichster und einziger Viertausender der Ostalpen sowie der wahrscheinlich schönste Firngrat der gesamten Alpen. Mit diesen Superlativen kann der Piz Bernina aufwarten und stiehlt damit den umliegenden Bergen die Show. Der Biancograt gehört zu den ganz besonderen Touren in den Alpen, die in keinem Tourenbuch fehlen sollten. Eine anspruchsvolle kombinierte Tour, die das komplette Spektrum des Alpinismus abdeckt. Als wäre das noch nicht genug, wird bei dieser Tour nicht nur der Piz Bernina überschritten sondern mit dem Piz Palü ein sogar noch ein weiterer absoluter Traumberg.
4.221 m
ZINALROTHORN
Normalweg (AD/III)
Das Zinalrothorn gilt als Kletterviertausender der Extraklasse. Auch wenn es auf dieser Tour gilt, kurze Gletscherfelder zu überqueren, findet man sich die meiste Zeit genussvoll dahinkletternd im Fels wieder. Die Felsqualität nimmt dabei deutlich zu, je höher man kommt. Spätestens ab der Gabel mit der anschließenden Schlüsselstelle an der "Binerplatte" sowie der Gratkletterei bis zum Gipfel findet in phantastischem Fels statt und macht unheimlich Spaß - auch, da sich die Schwierigkeiten in einem moderaten Bereich halten und den III. UIAA Grad nie überschreiten.
4.634 m
DUFOURSPITZE
Westgrat (AD-)
Die Dufourspitze ist der höchste Gipfel des Monte Rosa Massivs und zugleich der höchste Punkt der Schweiz. Doch da der Gipfel nur wenige Meter von der Staatsgrenze entfernt liegt und sich ein großer Teil des Massivs auf italienischem Staatsgebiet befindet, bezeichnen die Schweizer oft den Dom als ihren höchsten Berg. Nichtsdestotrotz steht man jedoch auf der Dufourspitze auf dem Dach der Schweiz. Das ist jedoch nicht die einzige Superlative, mit dem sie aufwarten kann: Nach dem Mont Blanc ist sie die zweithöchste Erhebung der Alpen. Das gesamte Monte Rosa Massiv ist jedoch das gewaltigste der ganzen Alpen und schlägt in puncto Masse sogar das Mont Blanc Massiv.
4.357 m
DENT BLANCHE
Südgrat "Wandfluegrat" (AD. III)
Der Haifischzahn, so könnte man die Dent Blanche mit einem Wort beschreiben. Ihre markante und kühne Form macht sie zu einem begehrten Gipfelziel. Doch sie ist nicht einfach zu besteigen. Durchwegs schwierige Grate führen auf den 4.357 Meter hohen Gipfel. Warum ausgerechnet dieser fast ausschließlich aus Fels bestehende Gipfel inmitten vieler Walliser Eisgipfel den Namen weißer Zahn erhalten hat liegt vermutlich an einer Verwechslung, die einem Mönch vor langer zeit bei der Abschrift einer Karte unterlaufen ist. Untermauert wird diese These dadurch, dass die Dent d´Herens wesentlich mehr weiße Firnflächen aufweist als die Dent Blanche. Früher war überhaupt ein ganz anderer Name für den deutschen Sprachraum gebräuchlich: "Steinbockhorn". Dieser hat sich jedoch nicht durchgesetzt und wird nicht mehr verwendet.
4.506 m
WEISSHORN
Ostgrat (AD. III)
Wenn Eleganz in der Bergwelt einen Namen hat, dann müsste er vermutlich Weisshorn sein. Er ist für mich der formschönste Gipfel der Alpen - ein Berg, wie ihn ein Kind zeichnen würde. Drei Grate führen zum Gipfel und geben ihm die Form einer perfekten Pyramide. Wilde Wände, zerrissene Gletscher, gewaltige Seracs an seinen Flanken und das alles inmitten einer phantastischen Landschaft umgeben von weiteren Traumbergen, machen dieses Weisshorn so besonders. Alle Anstiege sind lang, aus eigener Kraft zu bewältigen, erfordern beste Verhältnisse und einen konditionsstarken sowie gut akklimatisierten Alpinisten, der sich der Herausforderung einer Besteigung ernsthaft stellen kann Aus diesem Grund ist es nur wenigen Bergsteigern vorenthalten einmal auf diesem exklusiven Gipfel zu stehen. Gerne bin ich dir bei der Erfüllung dieses Traumes behilflich.
4.078 m
SCHRECKHORN
Südwestgrat (AD+. III)
Das Schreckhorn ist mit seinen 4.078 Metern die höchste Erhebung des Schreckhornkammes und gleichzeitig der nördlichste Viertausender der Alpen. Er liegt im Aarmassiv im Berner Oberland und besteht aus Erstfeldergneis. Er ist ein absolutes Traumziel für ambitionierte Alpinisten und Bergsteiger. Alle Anstiege auf diesen formschönen Berg sind anspruchsvoll und er gilt auch als der schwierigste Viertausender des Berner Oberlandes. Die wunderbare Kletterei auf dem Normalweg, der als einer der schönsten im gesamten Alpenraum gilt, sowie ein einmaliges Gipfelerlebnis und Panorama dürften Grund genug sein, diesem Berg einmal einen Besuch abzustatten und zu besteigen. Gerne bin ich dir dabei mit meiner Expertise und Erfahrung behilflich und wir werden gemeinsam diesen Traum erfüllen.
4.314 m
GRAND COMBIN
Meitingrat (AD, III)
Trotz seiner beachtlichen Größe und seines mächtigen und eindrucksvollen Erscheinungsbildes ist der Grand Combin ein Viertausender, der verhältnismäßig selten bestiegen wird und der völlig zu Unrecht bei vielen Bergsteigern nicht wirklich auf der Agenda steht. Ein Grund mehr, dieses von mächtigen Eispanzern überzogene Bergmassiv zu besuchen. Der Anblick des Grand Combin ist für viele sogar einer der schönsten der gesamten Alpen, vielleicht auch gerade deshalb, weil ihm die kühnen und schlanken Formen anderer Berge wie dem Matterhorn fehlen, er dafür jedoch wie eine uneinnehmbare Bastion hoch über fast allem thront, das sich ringsum befindet.
4.221 m
ZINALROTHORN
Nordgrat (AD, III)
Wenn ein Berg den Namen "Horn" verdient hat, dann ist es definitiv das Zinalrothorn. Denn tatsächlich erhebt sich dieser kühne und wunderschöne Gipfel wie ein aufstrebender Spitz in Richtung Himmel. Gemeinsam mit den anderen Hörnern, Obergabelhorn und Weisshorn bildet es ein markantes und imposantes Dreigestirn in den Walliser Alpen. Abgerundet wird dieses unglaubliche Panorama mit einem weiteren und dem wohl berühmtesten Horn überhaupt: dem Matterhorn. Allesamt Traumberge, die jedoch erfahrenen Alpinisten und Bergsteigern vorenthalten sind. Das beherrschen der Seiltechniken in Fels und Eis, Erfahrung beim Begehen von spaltenreichen Gletschern sowie das Wissen um alpine Gefahren sind unerlässlich um sicher und wohlbehalten auf diesen Traumberg zu steigen.
4.063 m
OBERGABELHORN
Arbengrat (AD, III+/45°)
Der Arbengart am Obergabelhorn kann aufgrund seiner beeindruckenden Felsqualität und begeisternden Gratkletterei zu einem der ganz großen Klassiker in den Westalpen gezählt werden. Spätestens wenn man die genussvollen Längen in der Morgensonne auf dem Grat genießt versteht man auch, warum sich der Grat so großer Beliebtheit erfreut und ohne Frage in jedes Tourenbuch gehört und dort zu den absoluten Highlights zählt. Doch der Gipfel des Obergabelhorns erfordert neben dem genussvollen Felsteil auch versierte Steigeisentechnik in den steilen Firnpassagen sowie einen langen Zustieg und der Option entweder in einem Biwak zu übernachten und dafür die Tour am nächsten Tag etwas zu verkürzen oder auf den Komfort der Schönbielhütte zurückzugreifen und dafür eine längere Tour in Kauf zu nehmen. So oder so hat man mit der Ankunft auf der Rothornhütte eine traumhafte Westalpentour geschafft, die man nicht so schnell vergessen wird.
4.634 m
SPAGHETTI ARRABBIATA
Monte Rosa (AD, III/45°)
Liskamm Traverse, Dufourspitze, Nordend und Pollux - die Chefs im Monte Rosa Massiv in einer etwas schärferen Variante der Spaghetti Runde. Jene Überschreitung zählt unumstritten zu den bekanntesten Hochtourentraversen im gesamten Alpenraum. Werden auf der klassischen Runde bereits wunderbare Gipfel bestiegen, so sind es doch die absoluten Highlights des Massivs, die dabei zu kurz kommen. Immer wieder wandert der Blick vom Naso hoch zum Liskamm und seiner wunderbaren Firn - Überschreitung. Neidvoll blickt man am Gipfel des Zumstein jenen Seilschaften hinterher, welche den Grat weiter zur Dufourspitze in Angriff nehmen und neben dem Nordend ist auch der Pollux bei der "Arrabbiata" durch das Monte Rosa Massiv dabei. Eine unvergessliche Gipfelkombination für konditionsstarke Hochtourengeher, die bereits Erfahrung auf anderen Gletschertouren sammeln konnten.