1869
2.999 mt.
Paul Grohmann, Franz Innerkofler, Peter Salcher
GROSSE ZINNE
Normalweg (III+)
320,- €
ab
Der Berg
Drei Zinnen: Die Große Zinne ist das Aushängeschild der Dolomiten. Zusammen mit ihren beiden Nachbarn, der Westlichen Zinne sowie der Kleinen Zinne bildet sie eine der bekanntesten Bergformationen überhaupt auf dieser Erde. An den Drei Zinnen wurde bereits öfters Klettergeschichte geschrieben. Angefangen bei der Erstbesteigung durch Paul Grohmann, Franz Innerkofler und Peter Salcher im Jahre 1869. Bis heute wurden die Grenzen dessen, was für möglich gehalten wurde, auch immer wieder an den Zinnen nach oben geschraubt. Ein weiterer Meilenstein war die Besteigung von Emilio Comici sowie Angelo und Giuseppe Dimai 1933 durch die abweisende Nordwand der Großen Zinne. Hier wurde zum ersten mal der VI. Grad erreicht und die Route ist heute einer der größten Klassiker für Alpinkletterer. Der Normalweg kann trotz ihrer beeindruckenden Erscheinung in relativ einfacher Kletterei bezwungen werden. Aber die komplizierte Wegfindung und die erforderlichen Seiltechniken stellen die meisten Gipfelanwärter vor ernsthafte Probleme.
Die Tour
Große Zinne - Normalweg: Ausgangspunkt für diese einzigartige Kletterroute auf die Große Zinne ist der Parkplatz der Auronzohütte oberhalb von Misurina. Zunächst geht es ein kurzes Stück unterhalb der Südflanken der Drei Zinnen entlang, bis wir über einen Steig im Zickzack über die Geröllfelder zum Einstieg zwischen der Kleinen und der Großen Zinne aufsteigen. Hier seilen wir uns an und beginnen mit der genussvollen Kletterei. Über die Einstiegsrampe und eine Kaminrinne gelangen wir auf das untere Schuttband. Immer wieder wechselt Gehgelände mit einfachen Kletterpassagen in einem beeindruckenden Ambiente. Die Schlüsselstelle befindet sich in einem Kamin im oberen Bereich der Tour. Ist diese überwunden, gelangen wir auf das Ringband unterhalb des Gipfels. Wir queren entlang des Bandes ein Stück bis wir an einer geeigneten Passage die letzten Klettermeter in Angriff nehmen. Wie beeindruckend die Leistung der Erstbesteiger im Jahre 1869 bereits war, merken wir sobald wir auf dem Gipfel stehen und in etwa die gleiche Aufstiegszeit auf den höchsten der Drei Zinnen benötigt haben wie Grohmann, Innerkofler und Salcher damals.
Leistungen
Diese Leistungen sind im Preis dabei:
- Gesamte Organisation und Führung durch einen staatlich geprüften Bergführer
- Alle erforderlichen Reservierungen werden vorab gemacht
Zusatzkosten für die Teilnehmer:
- Transfers vom und zum Treffpunkt
- Mautspesen Auronzohütte
- Individuelle Trinkgelder
* Leihausrüstung (10,-€ pro Ausrüstungsgegenstand)
Informationen
Fakten
Ort:
Sextner Dolomiten
Beste Jahreszeit:
Juni - Oktober
Dauer:
1 Tag
ca. 7 Stunden
Treffpunkt:
Parkplatz Dürrensee
Anforderungen
Sicherheisrelevant
- Klettern im III. Grad
- Trittsicherheit auch auf losem Geröll
Genussrelevant
- Schwindelfreiheit
Programm
Wir treffen uns am Dürrensee und fahren gemeinsam zur Auronzohütte (Maut ca. 30,- €) direkt unter den Südwänden der Drei Zinnen.
Nach einem kurzen Ausrüstungscheck starten wir in Richtung Einstiegsrampe zwischen der Kleinen - und der Großen Zinne. (ca. 1 Stunde). Begleitet von einem traumhaften Sonnenaufgang und den ersten Sonnenstrahlen des Tages.
Am Einstieg der Großen Zinne angekommen seilen wir uns an und klettern in spannendem, kurzweiligem und wunderschönem Gelände entlang des Normalweges auf den höchsten Gipfel der Drei Zinnen. Genussvolle Kletterpassagen wechseln sich unterwegs ständig mit einfacherem Gehgelände ab.
Nach etwa 3 Stunden Kletterzeit erreichen wir den 2.999 Meter hohen Gipfel.
Das Panorama ist überwältigend und die umliegenden Dolomitengipfel machen die Gipfelrast zu einem unvergesslichen Erlebnis. Im Anschluss steht uns noch der Abstieg bevor, der uns gleich lange beschäftigen wird wie der Aufstieg.
Am kurzen Seil und über einige Abseilstellen gelangen wir so in weiteren 3 Stunden zurück an den Fuß der Drei Zinnen.
Dauer der gesamten Tour in etwa 7 Stunden.
Die Geschichte der Erstbesteigung
Das Jahr 1869 sollte das Jahr des Paul Grohmann werden. Nachdem ihm in diesem Jahr bereits die Erstbesteigung des Langkofel und der Dreischusterspitze gelungen war, folgte als Highlight am 21. August die Große Zinne. Über die auch heute noch am häufigsten bestiegene Route des Normalwegs führte Franz Innerkofler, der bereits zuvor Erkundungen durchgeführt hatte, die Gruppe in weniger als 3 Stunden auf den Gipfel. Grohmann hatte die Drei Zinnen vorab umrundet und beim Anblick der Nordwand sagte er damals: "Hier an diesen Abstürzen, an diesen wirklich senkrechten Steilwänden, da kommt wohl nur ein Vogel rauf".